Daniel Christoff

deutscher Regisseur und Schriftsteller; Werke u. a.: "Rückfälle", "Wir haben uns doch mal geliebt", "Sechs Wochen im Leben der Brüder G.", "Mich will ja keiner" (Fernsehspiele); "Telefonseelsorge", "Kollege Betriebsrat" (Serienfolgen); auch Theaterstücke

* 31. Oktober 1926 Bonn

† 24. Mai 1996 Ingelheim

Herkunft

Daniel Christoff stammte aus Bonn.

Ausbildung

Er studierte 1943-1945 Graphik und angewandte Psychologie in Berlin.

Wirken

Einige Jahre arbeitete Ch. als freiberuflicher Graphiker. Dann wandte er sich der schriftstellerischen Tätigkeit zu. 1961 debütierte Ch. als Autor in Göttingen, wo sein erstes Theaterstück "Noah ist tot" uraufgeführt wurde. Er erhielt für dieses Bühnenwerk den S.-Fischer-Dramatiker-Preis. 1963 folgten zwei Einakter, "Rückkehr von Elba" und "Exilregierung", die gleichzeitig in Nürnberg und Celle zur Uraufführung kamen. Für seinen Roman "Schaukelstühle" (1964) erhielt H. den Deutschen Erzählerpreis. 1965 wurde in Nürnberg sein Drama "Passagiere für Garganos" erstaufgeführt.

Seit 1967 arbeitete Ch. vor allem für das Fernsehen. Er gehört zu jenen Autoren, die ihre Fernsehspiele von einem journalistischen Ansatz her schrieben und sich vor allem um die Schicksale und Probleme von Minderheiten bemühten. Seine sozial-kritisch engagierten Arbeiten zu Gewalt in der ...